Resumée zum 1. veganen Kochkurs
Bevor Ihr Euch fragt, wo jetzt der Schmetterling ist: ich habe Sonntag mehrere gesehen, aber sie ließen sich nicht fotografieren, dafür hatten sie keine Zeit, man wollte die Sonnenstunden nutzen. So musste das Bienchen Modell stehen, was Dank des Nahrungsangebots auch gut klappte.
Der Sonntag machte seinen Namen alle Ehre, und so haben Mensch und Tier die ersten richtigen warmen Sonnenstunden ausgenutzt.
Candy nun 17 Jahre alt und fast blind war das erste Mal wieder draußen und ich konnte sehen, wie gut es ihr tat.
Meinen alten Hahn Mao musste ich zwar aus dem Stall schmeißen, aber dann gefiel es ihm doch, den ganzen Winter hat er sich nicht vor die Tür gewagt.
Und auch Madame Huhn ist sichtlich von der ungewohnten Helligkeit geblendet.
So schnell wie die blauen Krokusse jetzt aufgegangen sind, so schnell werden sie auch wieder verblüht sein, aber es ist eine Augen- und Bienenweide.
Kommen wir zum Schmetterling und dem Kochkurs:
Es war ein wunderbarer Tag, 5 Stunden haben wir gekocht, gegessen und und uns ausgetauscht. Die Zeit verging wie im Fluge, und wenn wir nicht alle so hungrig gewesen wären, hätte es bestimmt noch länger gedauert, denn es gab so viel zu erzählen.
Es gab zwei Herausforderungen bei unserem Menü, das waren zum einen die Knödel und dann der Stromboli. Aber wir haben es zusammen gut gemeistert, obwohl das Aufbraten der Knödel am ersten Tag wirklich nicht so gut ist, als wenn man sie einen Tag liegen lässt.
Beim Stromboli-Teig habe ich das Öl vergessen, aber: Nobody is perfect! Wir haben ihn dann etwas mehr mit Öl eingerieben und geschmeckt hat er köstlich.
Als wir unseren leckeren Marzipan-Nachtisch verspeist hatten, waren alle rundum zufrieden und wie es eigentlich nach einem veganem Essen immer ist, satt aber nicht papp-satt, sondern angenehm gesättigt.
Ein Thema am Tisch war natürlich auch, warum wir uns für die vegane Lebensweise entschieden haben. Wir waren 3 Veganer und 4 “Mischlinge”. Für mich wieder beeindruckend, meine jüngste Teilnehmerin 19, die nun schon 6 Jahre vegan lebt.
Und so kommt zum Schluss die Geschichte vom Flügelschlag des Schmetterlings, die meisten werden sie kennen; es geht darum,dass eben dieser eine Flügelschlag auf der anderen Seite der Erde ein Erdbeben auslösen kann, als Beispiel dafür, wie alles miteinander verbunden, verkettet ist.
Eine Verkettung von Umständen hat mich zur Entscheidung für mein veganes Leben geführt. Meine Yogalehrerin (auch Kochkursteilnehmerin) und ich besuchten zusammen eine Bauchtanz-Schnupperstunde, und ich bin ja bekanntlich dabei geblieben. Dort lernte ich eine junge Frau kennen, Mutter von 4 Kindern, die schon lange vegan lebte, und meine letzten Bedenken, ob ich das auch schaffen könnte, schwanden durch dieses Vorbild schnell. So gesehen, ist meine erste Yogastunde der Flügelschlag für mein veganes Leben gewesen – ich finde, das ist eine schöne Fügung.
Und wenn Ihr mich jetzt fragt, ob es wieder einen Kochkurs geben wird, kann ich das das mit JA beantworten. Aber vorher machen wir erst wieder ein Vegan-Dinner, wenn mein Küchengarten wieder etwas hergibt. Bis dahin wird es leider noch ein kleines Weilchen dauern.